Interview der Woche: Mustafa Yarayan

Mustafa Yarayan fungiert nunmehr in der zweiten Saison als Spielertrainer der Sport­freunde Grißheim. Davor war der ehemalige Profi und deutsche Juniorennationalspieler als Spieler beim FC Auggen und ebenfalls als Spielertrainer bei Baris Müllheim tätig. Vor dem Derby befragte ihn der „Volltreffer!“ zur aktuellen Situation in der Liga und zu seinen Erwartungen an das Spiel.

Volltreffer: Hallo Musti. Nach fünf Spieltagen führt Ihr die Tabelle der Kreisliga B4 unge­schlagen mit 13 Punkten und 33:5 Toren an. Auch im Doppelpass Bezirkspokal steht Ihr nach Siegen gegen Bad Krozingen, Brem­garten und Jechtingen im Achtelfinale ge­gen Obermünstertal. Scheinbar hast du ein gutes Mittel gefunden, um die Mannschaft nach dem verpassten Aufstieg wieder neu zu motivieren?

Mustafa Yarayan: Hallo. Leider hat es mit dem Aufstieg letztes Jahr nicht geklappt. Wir versuchen es eben dieses Jahr nochmal. Motivieren brauchte ich meine Mannschaft nicht, jeder einzelne weiß, um was es geht. Wichtig ist immer, dass die Freundschaft in der Mannschaft und im gesamten Verein stimmt.

VT: Bei den Experten und den meisten Trai­nern ist deine Mannschaft der klare Auf­stiegsfavorit. Wie siehst du die Liga nach den ersten vier Spieltagen? Welche Teams ha­ben überrascht, welche enttäuscht? Welche Mannschaften können Euch im Kampf um die Meisterschaft gefährlich werden?

Yarayan: Welche Mannschaften um die Mei­sterschaft spielen werden, kann man eigent­lich jetzt noch nicht sagen. Ich will weder uns, noch eine andere Mannschaft als Meister­schaftsfavorit nennen. Wir versuchen alles zu geben, um eine sehr gute Saison zu spielen. Ob es dann am Ende reicht, wird man sehen.

VT: Nun zum heutigen Spiel. Unsere Spvgg 09 ist denkbar schlecht in die Saison gestar­tet, Grißheim ist heute der haushohe Favorit. Aber Derbys haben ja bekanntlich manch­mal Ihre eigenen Gesetze. Was erwartest du für ein Spiel, wo siehst du die Stärken und Schwächen unseres Teams?

Yarayan: Also als haushohen Favoriten sehe ich uns nicht. Obwohl Ihr unglücklich in die Saison gestartet seid, darf man dieses Spiel nicht unterschätzen. Im Fußball geht es im­mer um die Einstellung. Ist diese besser als die des Gegners, hat man immer eine gute Chance, zu gewinnen. Als Schwächen bei­der Teams sehe ich, dass man im Jugend- als auch im Aktivenbereich nicht gut genug zu­sammenarbeitet. Man sieht sich als direkte Konkurrenten. Wenn man es in den nächsten Jahren schafft, die Jugendarbeit immer von Jahr zu Jahr zu verbessern und dazu im Ak­tivenbereich eine gewisse Sympathie für ei­nander hat, erst dann wird es möglich, mehr über die Stärken beider Vereine zu sprechen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg und danke für das Gespräch.

VT: Vielen Dank für das Interview. Wir wün­schen Dir und deiner Mannschaft ein span­nendes und faires Spiel.