Ackermann: "Es kann losgehen"

BZ: Gemeinderat Buggingen schließt städtebaulichen Vertrag ...

... und nimmt damit die letzte Hürde für den Neubau der Sportanlage

BUGGINGEN. Jetzt ist alles vorbereitet, weshalb der Spatenstich für die neue Sportanlage an der Bundesstraße 3 voraussichtlich im Juni getätigt werden kann. Nachdem die Fußballer der Spielvereinigung 09 Buggingen-Seefelden als Nutznießer der Anlage ihre Beteiligung zugesagt haben (wir haben berichtet), konnte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den städtebaulichen Vertrag zwischen der Gemeinde und dem Erschließungsträger Badenova-Konzept besiegeln.

Ausgearbeitet wurde das Vertragswerk gemeinsam mit Rechtsanwalt Thomas Burmeister, wie Bürgermeister Johannes Ackermann erklärte. Die Bauentwicklung und Erschließung, mit der die Gesellschaft Badenova Konzept als privater Träger beauftragt wird, umfasst nicht nur das 3,11 Hektar große Areal für die neue Sportanlage mit Vereinsheim und Kinderspielplatz, sondern auch das künftige Baugebiet "Sportplatz Buggingen" mit einer Gesamtfläche für Wohnen von 2,53 Hektar. Hierbei handelt es sich um den noch bestehenden Kickplatz in der Bugginger Dorfmitte, der umgenutzt wird. Die Vermarktung der neuen Grundstücke bleibe aber in der Hand der Gemeinde, sagte der Bürgermeister.

Im städtebaulichen Vertrag inbegriffen ist unter anderem auch, dass der Erschließungsträger Badenova die Gemeinde bei der Umsetzung der Bebauungsplanung und der Neuordnung der Grundstücke unterstützt. Diese Zusage gilt auch für den kommunalen Eigenbetrieb Abwasserversorgung. Er soll bei der Vergabe für die Herstellung des Versickerungsbeckens am Reitplatz ebenfalls unterstützt werden. Laut Vertrag verpflichtet sich Badenova-Konzept darüber hinaus, zehn Prozent der Gesamtkosten für das Versickerungsbecken zu übernehmen.

Als weitere Leistung ist vertraglich geregelt, dass der Erschließungsträger die verwaltungstechnische Abwicklung für die Errichtung der beiden Kunstrasenplätze übernimmt – für die Spielvereinigung Buggingen-Seefelden, denn: Bauherr der Sportplatzeinrichtung ist der Fußballverein, der dafür Fördermittel vom Badischen Sportbund erhält.

Die finanzielle Abwicklung der Erschließungsarbeiten wird im städtebaulichen Vertrag zwar auch geregelt, aber vorerst noch nicht öffentlich gemacht, da die Kosten zu diesem Zeitpunkt nicht exakt kalkulierbar sind, so Ackermann. Es gehe dabei auch um verschiedene Einzelmaßnahmen, was in einem gesonderten, noch abzuschließenden Erschließungsvertrag geregelt werde, wie der Bürgermeister mitteilte.

Dem städtebaulichen Vertrag stimmte der Gemeinderat einhellig zu. Bürgermeister Ackermann dankte dem Gemeinderat und dem Vorstand des Fußballvereins für die langwierigen Vorbereitungen in unzähligen Gesprächen. Ein besonderer Dank ging an den Seefelder Ortsvorsteher Bernd Richter. Er habe die Kontakte mit den Grundstückseignern vermittelt. Mit Erfolg, denn, so Ackermann: "Wir haben alle Grundstücke gekauft. Es kann losgehen." Ausgeschrieben werden die Gewerke Anfang April.

Badische Zeitung | 28.02.2013 »