Südbaden bricht Saison ab

Digitaler Verbandstag lehnt Anträge auf zwei Aufsteiger mit deutlicher Mehrheit ab - Nur ein Aufsteiger pro Liga

Die Entscheidung im südbadischen Amateurfußball ist gefallen: Der virtuelle Verbandstag hat den Abbruch der Saison 2019/20 beschlossen. Fix ist außerdem: Pro Liga gibt es nur einen Aufsteiger.

229 Delegierte waren für den Verbandstag des Südbadischen Fußballverbands (SBFV) gemeldet. Die wichtigste Frage war: Soll die bisher ausgesetzte Saison 2019/20 abgebrochen werden. Dass der SBFV-Vorschlag angenommen werden würde, war absehbar. So stimmten dann auch 182 Delegierte (bei 21 Nein-Stimmen und drei Enthaltungen) für den sofortigen Abbruch.
Kniffliger gestaltete sich die Aufstiegsfrage. So hatten 28 Vereine einen gemeinsamen Antrag eingereicht, neben den Tabellenersten auch die Zweitplatzierten aufsteigen zu lassen. Eine einfache Mehrheit hätte für eine Annahme gereicht, doch sprach sich der Verbandstag deutlich dagegen aus. 165 Delegierte lehnten diesen Antrag ab, nur 37 Delegierte stimmten zu (fünf Enthaltungen). Auch der Antrag des Landesligisten SV 08 Laufenburg, zumindest den nach der Quotientenregelung jeweils besten Tabellenzweiten aufsteigen zu lassen, fand keine Mehrheit. 48 Ja-Stimmen standen 154 Nein-Stimmen entgegen (vier Enthaltungen).
Angenommen wurde schließlich der Verbandsvorschlag, der nur einen Aufsteiger pro Liga vorsieht. 159 Delegierten stimmten dieser Variante zu, 39 dagegen (sieben Enthaltungen). Somit steht fest: Zur kommenden Saison steigt jeweils der Tabellenerste jeder Liga beziehungsweise Staffel auf. Absteiger wird es keine geben.
Der digitale Verbandstag läuft noch. Weitere Informationen folgen.

Autor: Badische Zeitung | fupa